Figuralchor

Musik und mehr... - immer gerne mit dem Figuralchor der Gedächtniskirche in Stuttgart
Montag, 16. Juni 2025

Am Freitag, 27.06.2025, 19:00 Uhr in der Stiftskirche in Stuttgart sang die Stuttgarter Kantorei, es spielte die Stiftsphilharmonie, vor ihnen eindrucksvolle Solisten, das alles unter dem brillanten Stiftskantor Kay Johannsen. Viele "Bravi", langer Applaus, ein Konzert, das allen Zuhörern in Erinnerung bleiben wird.

Zum Werk: Auf der Seite der Stiftsmusik erfolgte bereits eine Einordnung des Lobgesangs in das kompositorische Werk Mendelssohns, wer weitere, einfache Details sucht, wird hier fündig.

--
Die Tenorpartie sang der junge Tenor Cheng Li, den ich schon seit geraumer Zeit verfolge. Seine Stimme ist ein wunderbarer lyrischer Tenor, der aber auch die Kraft hat, auf der Opernbühne zu glänzen. Dazu ist Cheng immer positiv, neugierig, aufgeschlossen und geradlinig. Schon seine Augen fangen die Zuhörer ein...

Vor kurzem gab er ein Recital an der Hochschule für Musik in Karlsruhe mit Liedern von Franz Schubert, Franz Liszt, Hugo Wolf, Joseph Marx, Richard Strauss u.a.


Und am Freitag, den 20.06.2025 um 15:00 Uhr war er bei den Gartensaal-Konzerten in Karlsruhe zu hören. Der Ort: Badisches Landesmuseum, Schloss Karlsruhe, Schloßbezirk 10. Auf dem Programm: Johannes Brahms - Liebesliederwalzer op. 52 und Neue Liebeslieder op. 45, jeweils im Gesangsquartett mit Begleitung durch Klavierduo, hier Yuriko Watanabe und Hartmut Höll. (Eintritt frei)





Mittwoch, 4. Juni 2025

Wie ich gehört habe, wünscht sich Barbara Wenzlaff, unsere Pfarrerin (und Altistin), zu ihrer Verabschiedung

im Gottestdienst am Sonntag, den 06.07.2025 um 10.00h (!) in der Gedächtniskirche u.a.

"Jauchzet dem Herrn, alle Welt" von Felix Mendelssohn-Bartholdy, also die Vertonung des 100. Psalms.

Wunderbar aufgenommen von der Stuttgarter Kantorei unter Kay Johannsen:

Zum Mitverfolgen oder Mitsingen zu dieser Aufnahme bietet sich dieser Link an,
ggf. wird das Werk auch Gegenstand der Chorproben am 26.06. und 03.07.2025 sein.

Eindrucksvoll "tontreu", also keinerlei Absinken der Tonhöhe über die gesamte a capella- und live-Aufnahme (wenngleich rhythmisch streitbar und leider tontechnisch nicht ganz so glasklar), ist diese Aufnahme: Europäischer Kammerchor Köln, Leitung: Michael Reif.





Dienstag, 3. Juni 2025

Dieses Werk wird in verschiedenen Varianten gegeben; eine davon ist die kurze a capella-Version, die wir im Gottesdienst am 06.07.2025, 10:00 Uhr in der Gedächtniskirche zur Verabschiedung von Pfarrerin (und Chorsängerin) Barbara Wenzlaff singen.

Von dieser "einfachen" Fassung gibt es gar nicht so viele Aufnahmen, aber ein recht gut gemachtes Tutorial, und zwar auf dem Youtube-Kanal von Erich Peisz, der sich (unter vielen anderen) dieses Stücks angenommen und fünf Übungsvorlagen kreiert hat, und zwar mit einer Hervorhebung für die jeweiligen vier Chorstimmen S/A/T/B und einmal mit allen vier Stimmen gleichsam nebeneinander.

Dieses Video gibt beispielhaft die Altstimme im Vordergrund wieder:





Der Titel des Oratoriums ist kein zufällig gewählter, sondern "Die letzten Dinge" ist ein zentraler theologischer Fachbegriff der Eschatologie - es geht um "Tod, Gericht und Himmel bzw. Hölle".

Einen ausgesprochen gelungenen, und weit über das nachfolgende Zitat hinausgehenden Überblick über das Werk von Louis Spohr, insbesondere in musikalischer Hinsicht, gibt hier Lion Gallusser, der Intendant der Zuger Sinfonietta anlässlich einer Aufführung mit dem Chor Audite Nova Zug im April 2025 (Auszug):

"Zuversicht und Hoffnung statt Weltuntergang

Louis Spohrs Chorwerk «Die letzten Dinge» von 1826 erzählt von etwas eigentlich Furchteinflössendem, das aber seinen Schrecken verliert und stattdessen Hoffnung sowie Zuversicht ausstrahlt. Die Rede ist von der Apokalypse, vom Weltenende bzw. vom Jüngsten Gericht, das dem Werk zugrunde liegt und ihm auch den Titel («Die letzten Dinge» [auf Erden]) verlieh.

Er führt weiter aus:

"Das Konzertpublikum erlebt nun aber bei Weitem nicht ausschliesslich die Grässlichkeit des Jüngsten Gerichts und von dessen Vorläufern (dies in den Abschnitten 3 und 4, vgl. auch Struktur unten). Ganz im Gegenteil erhält dies alles nur wenig Raum, wohingegen der Trost und mehr noch die freudige Erwartungshaltung des in seiner Vergänglichkeit gefangenen Menschen auf ein Leben nach dem Tod im Zentrum des Interesses stehen. Diese optimistische Grundhaltung zeigt sich vor allem in der überwältigenden Darstellung der himmlischen Grösse und Kraft sowie der Erlösungstaten Christi (Abschnitte 1 bis 2) sowie in der neuen Welt Gottes, die nach der Apokalypse auf uns wartet (Abschnitt 5). ..."



Übersicht aus: Lion Gallusser, wie oben angegeben.


Und wie gesagt: Dieser Text ist insgesamt wärmstens zu empfehlen.

Zum genannten Konzert wurde zudem ein Programmheft erstellt, in dem auch der gesamte Text samt biblischen Quellenangaben, überwiegend aus der Offenbarung des Johannes, dem letzten Teil des Neuen Testaments, abgedruckt ist. Er lässt sich hier gut lesen und ist auch mit dem o.g. Aufbau verknüpft.


Noch einmal der Link zu Louis Spohr bei Wikipedia, ein sehr schöner Überblick über Leben, Werk und Bedeutung.


Und wer gerne Podcasts oder ähnliches hört, mag möglicherweise dieses Format:

Treffpunkt Probenraum, Gespräche über Musik: Achim Zimmermann, Direktor der Berliner Singakademie und Thomas Otto unterhalten sich über Louis Spohr (1784-1859), Die letzten Dinge:

(Autostart beim eigentlichen Gesprächsbeginn 1:50'; und wer gerade die Bibel nicht griffbereit haben sollte, findet hier den im Gespräch mehrfach angesprochenen Text der Offenbarung des Johannes insgesamt).

Zum Hören und Mitsingen (Audiolinks).


Zur Konzertankündigung auf den 08.11.2025.





Montag, 2. Juni 2025

Finale Lied: Fleurance Brockway, Mezzo-Sopran mit Yuriko Watanabe am Klavier:

      FERNANDO OBRADORS El vito (Canciones Clásicas Españolas, vol. 3)

      MAURICE RAVEL Chanson espagnole (Chants populaires)

      ROBERT SCHUMANN Die Kartenlegerin (Drei Gesänge, op. 31)

      FRANZ SCHUBERT Auflösung

      GENA BRANSCOMBE Serenade · The Morning Wind

      JEAN SIBELIUS Var det en dröm? (Fem sånger, op. 37)

      WILLIAM BOLCOM Amor (Cabaret Songs)


Yuriko ist für mich ohnehin eine der besten Liedbegleiterinnen überhaupt. Und Fleuranne wurde für ihre Darbietung im Halbfinale bereits am 29.05.2025 mit dem Spezialpreis der Jury der Studierenden ausgezeichnet.





Sonntag, 1. Juni 2025

Samstag, 08.11.2025, 20.00 Uhr, Gedächtniskirche Stuttgart,

mit

Anne Schneider, Sopran
Anne Greiling, Alt
Stephan Frieß, Tenor
Thomas Scharr, Bass

Kammerphilharmonie Mannheim
Figuralchor der Gedächtniskirche Stuttgart
Alexander Burda (Leitung).

Mehr dazu nun hier.





Dienstag, 27. Mai 2025

Der Text stammt von Friedrich Hebbel, das Werk ist von Robert Schumann dem Dichter des Nachtlieds selbst gewidmet:

"Quellende, schwellende Nacht,
Voll von Lichtern und Sternen:
In den ewigen Fernen,
Sage, was ist da erwacht?

Herz in der Brust wird beengt;
Steigendes, neigendes Leben,
Riesenhaft fühle ich's weben,
Welches das meine verdrängt.

Schlaf, da nahst du dich leis',
Wie dem Kinde die Amme,
Und um die dürftige Flamme
Ziehst du den schützenden Kreis."


(-> traduction française (französische Übersetzung).)

Am Samstag, 31.05.2025 im Konzert in Nellingen.

Zum Hinein- und Mithören bzw. Mitsingen mit der Orchesterpartitur (oder parallel zum Klavierauszug) bietet sich dieses Video an; der Start unten ist nach dem Orchestervorspiel gesetzt, der Chorgesang startet bei Minute 1'13:

Die Aufnahme stammt wohl vom Orchestre Révolutionnaire et Romantique (London)
unter John Eliot Gardiner mit dem Monteverdi Choir.





Montag, 26. Mai 2025

Am Samstag, den 31.05.2025 um 18.00 Uhr im Theater an der Halle, Ostfildern-Nellingen:

Es spielten

das Symphonische Orchester Ostfildern
mit dem Pariser Chor Les Mesnilchantants und
der Figuralchor der Gedächtniskirche Stuttgart

Robert Schumann, Nachtlied op. 108 und
Charles Gounod, Auszüge aus dem Oratorium Mors et vita

Musikalische Leitung: Joachim Schönball und Ludivine Sanchez.

Foto: D.R.

Mit den gemeinsamen Proben im Vorfeld, vielfältigen Begegnungen untereinander und schließlich einer überzeugenden Darbietung deutscher Romantik (Schumann) und französischer Farbenpracht (Gounod) wurde über drei Tage ein Musikfest französisch-deutscher Freundschaft gefeiert, Ergebnis einer Zusammenarbeit, die nunmehr schon fast 20 Jahre währt.





Montag, 19. Mai 2025

Wir hatten die Ehre und das Vergnügen, bereits vorab mit dem Requiem von Maurice Duruflé und der Messe solennelle von Louis Vierne am Samstag, den 24.05.2025 in der Katholischen Kirche St. Martin im idyllischen St. Martin in der Pfalz zu Gast sein zu dürfen.


Im Bild: Denis Pisarevskiy, Asuka Santurri und Alexander Burda nach dem Konzert.

Auch die Rheinpfalz (Gertie Pohlit) berichtete bereits im Vorfeld bereits (bzw. hier) - wie auch im Nachgang unter der Überschrift "Der „Stuttgarter Figuralchor“ brilliert mit Werken von Louis Vierne und Maurice Duruflé in St. Martin."


Denis Pisarevskiy und sein Registrant ließen hand- und live-registriert die einfache, zweimanualige Orgel in virtuoser Begleitung erklingen, im harmonischen Zusammenspiel mit dem Chor und den Solisten im "Oberschiff" ergab sich ein ungewöhnliches, buchstäbliches "Hör-"Erlebnis dieser beiden großen Werke.

Die Musiker danken hier noch einmal für die ausgesprochen freundliche Gastfreundschaft. Wir haben uns sehr wohl gefühlt.

[Foto: via Wikimedia: Von Lothar Spurzem - Eigenes Werk, CC BY-SA 2.0 de, Link (Bildausschnitt)]




Am nächsten Tag, also am Sonntag, 25.05.2025, 18.00 Uhr wurde das Programm dann
in der Gedächtniskirche in Stuttgart gegeben.





vor den anstehenden Konzerten (Empfehlung von Alex mit Dank an Gerhard und Tilmann für die Anregung):

I (Introitus)

II (Kyrie)


III (Domine, Jesu Christe)

IV (Sanctus, Benedictus)

VI (Agnus Dei)

VII (Lux aeterna)

VIII (Libera me)

IX (In Paradisum)

Vasari Singers unter Jeremy Backhous mit Jeremy Filsell an der Orgel, Sarah Connolly, Mezzo-Sopran und Robert Cohen (Yutoube).

Hier geht es zum Text mit Übersetzung.





Montag, 12. Mai 2025

Konzerte "auswärts": Neue Räume mit alten Traditionen...





Donnerstag, 24. April 2025

Immer gut zu wissen, was man singt ;-).

Die Grafik ist ein Link zum gesamten Text, der alternativ auch hier als pdf-Datei aufgerufen werden kann.





Dienstag, 22. April 2025

Nur noch zwei "reguläre" Proben vor dem Konzert, die nächste am 08.05.2025.

Ein Schwerpunkt dort: Duruflé Requiem, VIII. Libera me (Ziffern 81 -98);

darin mehrere, für den Bass nicht ganz einfache Stellen, z.B. die als Solo ausgewiesene

"Tremens factus sum ego, et timeo, dum discussio venerit, atque ventura ira."
("Ich zittere und bekomme Angst, denn die Rechenschaft naht, und Zorn droht." (eigene, einfache Übersetzung))





Samstag, 19. April 2025

Kleiner Vorgeschmack auf unser Frühjahrskonzert und weitergehende Infors zum Werk via Wikipedia.

Hieraus das Kyrie:

aus der dort genannten Aufnahme mit dem Choeur D'oratorio De Paris in der Kirche der Uraufführung.

Wer mitlesen oder mitsingen möchte, wird hier fündig .

Für die Einstudierung klarer und angenehmer erscheint mir diese Aufnahme:





am Sonntag, den 25.05.2025, 18:00h in der Gedächtniskirche:

Maurice Duruflé, Requiem und Louis Vierne, Messe solennelle, cis.moll

Plakat Messe solonelle Louis Vierne und Requiem Maurice Duruflé

Karten im Vorverkauf € 15 (ermäßigt € 10) über das Gemeindebüro (0711/50 65 53 20),
an der Abendkasse € 19 (ermäßigt € 15),
also in jedem Fall unter € 20.

Aus dem Programmheft:


Und in der Nachlese.





Mittwoch, 16. April 2025

Der Figuralchor der Gedächtniskirche Stuttgart ist ein Kirchen- und Konzertchor. Er wurde 1957 von Helmuth Rilling gegründet. Der Name leitet sich von der Figuralmusik ab, einer kontrapunktisch ausgestalteten Musik, wie sie ab dem 14. Jh. in Europa entstand.

Der Figuralchor ist eine lebendige Gemeinschaft, führt in mindestens zwei Konzerten pro Jahr überwiegend oratorische Werke vom Frühbarock bis zur Moderne auf und begleitet besondere Gottesdienste im Kirchenjahr.

Sängerinnen und Sänger mit ein wenig Chorerfahrung sind herzlich willkommen!

Chorprobe:

Donnerstags | Großer Saal (2. Stock) im
Gedächtnisgemeindehaus | Seidenstr. 73 | 70174 Stuttgart

19:45 Uhr | Einsingen
20:00-22:00 Uhr | Chorprobe

Leitung: Alexander Burda
Kontakt: chorleiter@figuralchor.de