Donnerstag, 16.10.2025, 19.45h - mit "Brezeln" anschließend!
Für Interessierte: Nach der Abendmusik letzten Samstag ist das ein idealer Einstiegstermin für jeden, der wieder im Chor singen oder sich ausprobieren möchte! Details zum Probenort gibt's hier über diesen Link. Komm einfach vorbei! Falls Du vorher noch Fragen hast: Alexander Burda, unser Chorleiter, freut sich über dein Interesse und beantwortet sie gerne auch vorab: Zweizeiler mit Telefonnummer an chorleiter@figuralchor.de genügt und er ruft zurück.
Am Samstag, 08.11.2025, 20.00 Uhr gibt der Figuralchor der Gedächtniskirche Stuttgart mit der Kammerphilharmonie Mannheim unter der Gesamtleitung von Alexander Burda ebenda
- Felix Mendelssohn, Der 42. Psalm, "Wie der Hirsch schreit" und
- Louis Spohr, Oratorium: Die letzten Dinge
mit den Solisten:
Anne Schneider, Sopran
Anne Greiling, Alt
Stephan Frieß, Tenor
Thomas Scharr, Bass
Wir freuen uns auf Sie in der musiktraditionsreichen Gedächtniskirche.
Karten gibt es im Vorverkauf zum Normalpreis von € 15,- über das Gemeindebüro: 0711/5065-5320
(oder über die Sänger), oder an der Abendkasse (€ 19,-).

Ein Teil des Figuralchors folgt dieser netten Einladung des Konzertchors Rhein-Sieg
am Wochenende Samstag, 01.11.2025 und Sonntag 02.11.2025 in die Kölner Region
mit dem Schwerpunkt "Duruflé" mit viel Vorfreude.
[P.S. Hier gibt es noch interne Zusatzinfos für den Figuralchor dazu.]

Ab 19.00 Uhr in der Himmelfahrskirche München-Sendling zur 18. Sendlinger Orgelnacht spielt neben Paul Tarling und Tobias Frank auch unser Organist Denis Pisarevskiy auf der dortigen Eule-Orgel aus dem Jahr 1994, auf die man hier via Wikimedia oder einfach via Goolge schon einen Blick werfen kann.

Ein Highlight "zwischendurch" war die Abendmusik in der Gedächtniskirche am 11.10.2025, 19.00:
Sie begann mit den Mozart-Variationen von Max Reger, in denen er das Thema des ersten Satzes der bekannten Klaviersonate Nr. 11 in A-Dur, KV 331, einen Variationensatz, in ein Orchesterwerk zwischen Spätromantik und Moderne verarbeitete, nun in einer Weiterbearbeitung für Orgel und Klavier von und mit Denis Pisarevskij an der Orgel, und am Klavier gleichermaßen souverän Evgeny Alexeev. Bravi, großer Applaus.
(Evgeny Alexeev und Denis Pisarevskiy)
Hierauf folgte die Cantique de Jean Racine von Gabriel Fauré für vierstimmigen Chor und passend dazu die Cantique für Sopran und Klavier von Paul Vidal für Sopran und Klavier mit der Solistin des Abends, Nora B. Hagen, begleitet von Evgeny Alexeev.
Sie leiteten dann auch mit "Dem Unendlichen" auf Franz Schubert über, worauf der Figuralchor mit Nora als Solistin und Denis am Klavier präzise und fulminant mit Mirjams Siegesgesang das Konzert beschloss.
Ein Abend, den jeder, der dabei war, in bester Erinnerung behalten wird.
Der Eintritt war frei, Spenden erfreuten, herzlichen Dank hierfür an alle Beitragenden, daneben insbesondere an den Förderverein, der die Anschaffung des sich gut einfügenden Flügels ermöglichte, zudem allen ideellen Helfern im Hintergrund und natürlich einmal mehr der Magdalenengemeinde selbst, die diese außerordentlichen Musikdarbietungen als Teil der Kirchenmusik möglich macht!

Die Magdalenengemeinde Stuttgart hat eine neue Pfarrerin, Sandra Weller-Steinmetz, für die Waldkirche und ihren Mann, Pfarrer Jochen Weller für die Gedächtniskirche. Sie stellen sich hier gemeinsam vor (Link).
Wer die sympathische Familie noch nicht kennt, findet zudem hier beim Schwarzwälder Boten einen Blick ins Familienalbum (zum ganzen Artikel über den Abschied der Familie aus Dietersweiler im Landkreis Freudenstadt geht es hier (Bezahlschranke)).
Dieser Tage fanden die Amtseinsetzungen statt. Letzten Sonntag, den 05.10.2025 freute sich der Figuralchor, zum Gottesdienst zur Investitur von Jochen Weller in der Gedächtniskirche ein wenig beitragen zu können, nämlich drei Choralsätze zu Gemeindeliedern und das Kyrie aus der Messe solennelle von Louis Vierne mit Denis Pisarevskiy an der Orgel, der zudem auch mit einer Bach-Fuge im Orgelnachspiel brillierte.
In seiner Vorstellung ließ Jochen Weller seine Liebe zur und seine Freude an der Musik wissen und spüren, und zwar weit gefächert "von klassisch über Jazz bis hin zum Rock", die offenbar auch die ganze Famlie teilt.
Seine Predigt zu Jesaia 58, Verse 7-12 forderte zusammenfassend dazu auf, nicht nur gefällig zu reflektieren, sondern konkret zur Tat zu schreiten.
Wir freuen uns danach darauf, gemeinsam in unserer Runde im Figuralchor zu singen, Musik zu erarbeiten, zu präsentieren, und dabei einfach beisammen zu sein!

Ihnen und Ihrer Familie Gute Ankunft und viel Erfolg hier in Stuttgart!

Blick hinter den Orgelprospekt, also durch die Orgelpfeifen der ersten Reihe.
Und eine kurze Zusammenfassung der Disposition:
Was dann auf dem Spieltisch etwa so aussieht:
Aus den Auftragsbüchern des Orgelbauunternehmens E.F. Walcker & Cie, Ludwigsburg, die nach der Insolvenz dieses Traditionsunternehmens kurz vor der Jahrtausendwende im Wirtschaftsarchiv des Landes Baden-Württemberg verwahrt werden, ergibt sich, dass insgesamt 2.861 Orgelpfeifen verbaut sind.

Die Gaechinger Cantorey gab am Samstag, 20.09.2025 um 19.00 Uhr
(Einführung ins Programm vorab um 18.20 Uhr mit Hans-Christoph Rademann und Dr. Mar Alonso)
(hier der Link zum Konzerthinweis der Bachakademie)
Johann Sebastian Bach
Kantate BWV 17 »Wer Dank opfert, der preiset mich«
Kantate BWV 35 »Geist und Seele wird verwirret«
Kantate BWV 164 »Ihr, die ihr euch von Christo nennet«
Kantate BWV 19 »Es erhub sich ein Streit«
Mitwirkende:
Catalina Bertucci, Sopran, Marie Henriette Reinhold, Alt, Daniel Johannsen, Tenor, Matthias Winckhler, Bass, Gaechinger Cantorey, Hans-Christoph Rademann, Dirigent
(Foto: Holger Schneider; mit freundlicher Genehmigung der Internationalen Bachakademie)
Ein beeindruckendes Konzert, bei dem buchstäblich nur 12 Sängerinnen und Sänger, darunter freilich auch die 4 Solisten, den Kirchenraum erfüllten und stets im akustischen Gleichklang mit dem Orchster agierten. Die Einführung gab zudem einen kleinen Führer zu den Besonderheiten und Höhepunkten der vier Kantaten vorab. Hohe Präzision und Verständlichkeit erschienen wie selbstverständlich. Zusammengefasst war der Abend ein mit Worten kaum zu beschreibendes, musikalisches Gesamtkunstwerk.
Standing Ovation, zu Recht.
Verbunden war damit übrigens eine Audioaufnahme, die im Rahmen des Projekts "Vision.Bach" zu den bereits erschienenen Kantaten bei hänssler CLASSIC erscheinen wird; mehr dazu gibt es z.B. hier über diesen Kritiker-Podcast (ca. 19 Minuten) von Bernhard Schrammek auf Radio3 (rbb), und wer sich auch noch zeitgemäß visuell inspirieren lassen will, hat womöglich auch noch Freude an diesem "fetzigen" Drohnen-Trailer:
In der Begrüßung wies Prälat Martin Klumpp kurz, aber prägnant auf die Bedeutung unserer Gedächtniskirche als Ursprungsort der Kantatengottesdienste unter Helmuth Rilling (92) hin (von dem er zudem Grüße ausrichtete), zugleich auf ihre Geschichte und die Bedeutung des "Gedächtnisses" in ihrem Namen, nicht nur, aber auch angesichts der Zerstörung in und ihres Wiederaufbaus nach dem zweiten Weltkrieg.
Kurz: Ein lohnenswerter Abend "zu Hause".

[Im Rahmen des Gottesdienstes zur Investitur des neuen Pfarrers der Gedächtniskirche, Jochen Weller
Sonntag, 5. Oktober 2025, 09.30 Uhr, Gedächtniskirche Stuttgart (noch nicht final)
- Drei Choralsätze a capella im Rahmen des Gemeindegesangs
- Louis Vierne, aus der Messe solennelle für Chor und Orgel: 1. Kyrie]
[Konzert zur Einweihung des Emporenflügels (im Rahmen der Abendmusiken der Magdalenengemeinde)
Samstag, 11. Oktober 2025, 19.00 Uhr, Gedächtniskirche Stuttgart
- Franz Schubert, Mirjams Siegesgesang, Kantate op. 136, D 942
- Gabriel Fauré, Cantique de Jean Racine
u.a.]
Gemeinschaftskonzert mit dem Konzertchor Rhein-Sieg
Samstag, 1. November 2025, 18.00 Uhr, Köln, Baslika St. Aposteln und
Sonntag, 2. November 2025, Hennef, St. Simon und Judas (Beginn voraussichtlich 17.00 Uhr)
- Maurice Duruflé, Vier Motetten (Quatre motets sur des thèmes grégoriens)
- Maurice Duruflé, Requiem op.9
- Anton Bruckner, Tota pulchra es Maria
Herbstkonzert des Figuralchors mit der Kammerphilharmonie Mannheim
Samstag, 8. November 2025, 20 Uhr, Gedächtniskirche Stuttgart
- Felix Mendelssohn-Bartholdy, Psalm 42 - "Wie der Hirsch schreit"
- Louis Spohr, Die letzten Dinge, Oratorium
Gottesdienstmusik zum 1. Advent in der Gedächtniskirche
Sonntag, 30. November 2025, 09.30 Uhr
Johann Sebastian Bach, Kantate Nr.62 "Nun komm, der Heiden Heiland"
Christvesper in der Gedächtniskirche
Mittwoch, 24. Dezember 2025, 17.30 Uhr
Camille Saint-Saens, Weihnachtsoratorium (Auszug, voraussichtlich).
etwa: "Du bist vollkommen schön, Maria", "... ist ein altes christliches Gebet, das seit dem vierten Jahrhundert nachgewiesen ist. Es ist aus Versen des Alten Testamentes zusammengesetzt, die auf Maria bzw. ihre unbefleckte Empfängnis gedeutet werden..."
(Das und mehr dazu, einschließlich Übersetzungsvorschlag bei Wikipedia.de).
Gleich zwei Vertonungen stehen derzeit bei uns an:
-
Einmal von Maurice Duruflé - die 2. Motette
aus den Quatre motets sur des thèmes grégoriens, op. 10, und von -
Anton Bruckner, Antiphon Tota pulchra es, WAB 46, hier der Notentext
(aus dem "ChoralWiki, home of the Choral Public Domain Library", freie Lizenz),
hier mit dem Monteverdi Choir unter John Eliot Gardiner,
Julian Podger, Tenor und Ian Watson an der Orgel (2001):
Vorab zur Kurzinfo über das Stück via Wikipedia.
---
Zum Hören, Mitsingen oder Üben, empfehle ich diese Aufnahme:
Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Kammerchor Stuttgart unter Frieder Bernius mit den Solisten Ruth Ziesak, Helene Schneiderman, Christoph Pregardian, Gotthold Schwarz (und Jan Kobow und Adolph Seidel im Quintett).
I. Coro "Wie der Hirsch schreit"
II. Aria (S) "Meine Seele dürstet nach dir"
III. Recitativo (S) "Meine Tränen sind meine Speise" und S mit Coro "Denn ich wollte gern hingehen"
IV. Coro "Was betrübst du dich, meine Seele"
V. Recitativo (S) "Mein Gott, betrübt ist meine Seele in mir"
VI Quintetto (Solo STTBB): "Der Herr hat des Tages verheißen seine Güte"
VII. Schlusschor: "Was betrübtst du dich, meine Seele"
Wir singen aus der Carus-Ausgabe 40.072/03 (im aktuellen Druck dunkelblaues Deckblatt).
Für dieses Werk hat Carus übrigens ein Set Übungsdateien eingespielt.
Und für "Digitalsänger" gibt es hier eine recht ordentliche Digitalpartitur via imslp.
Ich muss offen zugeben: Als ich Alex zum ersten Mal von "Melismen" reden hörte, war das für mich reines "Fachchinesisch", das auf der Liste der nachzuschlagenden Begrifflichkeiten landete.
Aus dem Zusammenhang ließ sich freilich schon erahnen, was dahinter steckte und immer wieder angestrebt wird, nämlich seine Idee von Klang und Qualität der Tongebung:
Auch bei übergebundenen Silben oder Vokalen soll der Klang der Stimme nicht auf jedem neuen Ton neu aufgebaut werden, sondern quasi wie unter einem langen Bindebogen kontinuierlich gestützt dahingleiten. Umgekehrt werden damit Akzente, die den musikalischen Gedanken unterbrechen könnten, auf den einzelnen Noten vermieden, im Extremfall von Koloraturen natürlich erst recht das berühmt-berüchtigte "Hecheln" von Passagen.
Ein produktives Arbeitswochenende in 5 großen Sessions mit 47 Sängerinnen und Sängern liegt hinter uns:
- Louis Spohr: Die letzten Dinge
- Felix Mendelssohn: Der 42. Psalm ("Wie der Hirsch schreit...")
- Franz Schubert: Mirjams Siegesgesang
- Gabriel Fauré: Cantique de Jean Racine
- Maurice Duruflé: Quatre Motets
- Anton Bruckner: Tota pulchra es (1878)
und dazu ein Blick in
- Johann Sebastian Bach: Motette "Der Geist hilf unser Schwachheit auf", BWV 226
Gute Gelegenheit, sich untereinander besser kennen zu lernen, diesmal im (zufälligen) Rahmenprogramm: der Uracher Schäferlauf.
(Foto: A.E.)
Diesmal im Stift Urach, nächstes Mal in Kloster Schöntal...
Die Gedächtniskirche in Stuttgart ist ein akustisches Kleinod. Denn der Klang ist in diesem Raum außerordentlich gut: Glasklar und dennoch nicht matt, nie "verwaschen" und niemals "verhallt"; hier bietet ein mittelgroßer, konzertanter Raum akustisch hervorragende Klangerlebnisse.
Mein erstes Konzert in dieser Kirche war deshalb eine kleine Offenbarung: Tags zuvor hatten wir noch im Straßbourger Münster gesungen. Dort verloren sich Gesang und Orchesterstimmen im Raum, wo der Schall erst nach gefühlter Ewigkeit mehrerer Sekunden reflektiert wurde und sich so fast durchgehend der Sound mehrerer Sekunden überlagerte - klangtechnisch ein absolutes Kontrastprogramm...
Ich spekulierte damals, dass der junge Kantor Helmuth Rilling womöglich deshalb gerade diese Kirche für den Start seiner sukzessive verwirklichten, großen musikalischen Pläne gewählt haben könnte. Auf der Suche nach Informationen zur alten wie neuen Kirche gibt es hierauf durchaus Hinweise:
Die Kirche war ursprünglich 1896-1899 erbaut worden (als Stiftung des Chemikers Julius von Jobst) und im 2. Weltkrieg 1943 bei einem Luftangriff weitgehend zerstört worden (Fotos hierzu, darunter das Nachfolgende). Clarissa Soder, unsere Mesnerin, hat hierzu eine eigene Fotodokumentation in der Eingangshalle der Kirche ausgestellt.

Bis 1957 wurde sie in neuem Gewand wieder aufgebaut, nur der alte, beschädigte Turm blieb zum Gedenken stehen und wurde neu ummantelt (die Spitze sieht man heute noch herausragen), der Platz des alten Kirchenschiffs wurde angehoben und zum Vorplatz der neuen Kirche, das neue Schiff vom Turm aus nicht mehr nach Westen, sondern neu nach Norden ausgerichtet.

Der Bau startete 1954 mit einem Architektenwettbewerb, die tatsächlichen Bauarbeiten im Frühjahr 1956, Die Details des Innenausbaus wurden allerdings erst Mitte 1957 festgelegt. Helmuth Rilling, der zum 1. September 1957, gerade 24-jährig, zum neuen Kantor bestellt wurde - und noch in diesem Jahr den Figuralchor an der Gedächtniskirche Stuttgart ins Leben rief - war dabei bereits maßgeblich an der Konzeption der Orgel beteiligt.
Es gibt aber noch weitere, unauffälligere Details:
Dr. Norbert Bongartz, zuletzt Oberkonservator, also Denkmalpfleger im Landesdenkmalamt und später im Regierunspräsidium, berichtet in seiner Beschreibung über den Neubau etwa, dass die "Rückwand" bewusst als Backsteinfassade belassen und nicht verputzt wurde, und zwar nicht wegen architektonischer Ästhetik, sondern, um den Schall aus dem nördlichen Kirchenschiff (mit dem Altarraum) weniger stark zurückzuwerfen.
Auch die (nur) leicht gebrochene Raumsymmetrie soll der Akustik förderlich sein.

Hier entstanden jedenfalls über die Jahre zahlreiche Tonträger- und Rundfunkaufnahmen, beginnend mit Orgeleinspielungen durch Helmuth Rilling selbst und sukzessive über 15 Jahre hinweg auch eines Großteils der Bach-Kantaten. Und auch derzeit wird die Kirche wieder von der Internationalen Bachakademie Stuttgart bzw. ihrem Vokalensemble, der Gaechinger Cantorey, für Aufnahmen von Bach-Kantaten genutzt - hier geht's zum ausführlichen Bericht hierüber.
Es lohnt sich allein von daher, die Gedächtniskirche musikalisch zu besuchen.
Und vielleicht macht auch dieser detaillierte Kirchenführer über die Gedächtniskirche Stuttgart, zusammengestellt aus einer Vielzahl von Quellen auf einer Seite von Andreas Keller, oder der kleine Vortrag von Dr. Norbert Bongartz zum Festgottestdienst anlässlich des 60-jährigen Jubiläums des Wiederaufbaus der Kirche "Was mir an der Gedächtniskirche gefällt" Appetit auf einen Besuch?
Maurce Duruflé (1902-1986) - 4 Motetten op. 10 (1960) (div. Interpreten).
0:00 - I. Ubi caritas
2:31 - II. Tota pulchra es
4:27 - III. Tu es Petrus
5:17 - IV. Tantum ergo
Eine sehr schöne Übersetzung aller vier Motetten findet sich im Programmheft zum Konzert des NDR-Vokalensembles unter Klaas Stok vom 28.04.2024, Seiten 15-17, z.B. für die erste Motette:
stand erneut auf dem Programm, und zwar in der Abendmusik in der Gedächtniskirche am Samstag, 11.10.2025, 19:00-20:00 Uhr mit Nora B. Hagen als Solistin. Anlass ist die Einweihung des Emporenflügels.
(Diese gedruckte Ausgabe von Carus ist empfehlenswert. Eine digitale scheint es derzeit dort noch nicht zu geben. Wer hieran Bedarf hat, dürfte hier bei imslp fündig werden; es handelt sich um die von User "Matthieu" privat gesetzte Datei unter creative commons-Lizenz, ist also frei für den privaten Gebrauch. Sie enthält auch Taktziffern.)
Den Text am Stück findet man z.B. hier bei Gedichte.eu.
Wenn man sich das Stück via Tutorial in Erinnerung rufen möchte (und synthetische Klänge dabei nicht scheut), wird man hier fündig: Bram van Leeuwen hat die Partitur "eingespielt" und auch die vier Chorstimmen mit geringfügiger Hervorhebung bereitgestellt. (Zu mehr taugt es freilich nicht: Es scheint keinerlei Agogik zu geben - das Tempo rauscht durch. Und bisweilen gibt es wohl auch deutliche Fehler (z.B. in der Bassstimme Takt 69-71, wo die Tonhöhe einfach einmal einen Ganzton verrutscht ist...)).
Wir haben dieses Werk schon einmal im Jahr 2019 bei gleich zwei Anlässen gegeben: Am 04.05.2019 in der Stiftskirche Stuttgart mit dem Stiftskantor Kay Johannsen am Klavier und Leonie Stauch als Mirjam (damals frisch gekürte Preisträgerin bei Jugend musiziert), und anschließend die Orchesterfassung von Franz Lachner mit L'arpa festante in Konzerten in der Evangelischen Michaelskirche Leonberg und natürlich "zu Hause" in der Gedächtniskirche Stuttgart.
Solistin der Aufnahme aus dem Jahr 1997 ist Ruth Ziesak, am Klavier der damals gerade 43-jährige Andras Schiff; mehr zum etwas ungewöhnlichen, inzwischen durchaus traditionsreichen Arnold Schoenberg Chor findet sich hier oder direkt über dessen umfangreiche Homepage.
Für die Aufführung 2019 diente mir diese Aufnahme als Referenz: Kammerchor Stuttgart unter Frieder Bernius mit Krisztina Laki als Mirjam.
Für die Übungspraxis und zum Hineinhören: Hier ist die Schlussfuge (ab Takt 400 und Zeitleiste 15:00) etwas moderater und für meinen Geschmack angenehmer genommen...
Immer gerne gesungen wird dieses kleine jugendliche Kabinettstückchen von Gabriel Fauré:
(Foto: aus dem nachstehenden Link.)
Der Canterbury Cantata trust stellt über diesen Link die Noten als pdf mit allen vier Stimmen gesondert ausgeschrieben frei bereit.
Eine recht gute Übersetzung des französischen Texts gibt es hier beim Verein cantus e.V. zur Förderung der Kirchenmusik mit Sitz in 33803 Steinhagen:
Ein bewegender Gottesdienst am 06.07.2025... Mendelssohns, "Jauchzet dem Herrn..." und "Verleih uns Frieden gnädiglich" konnten sich dabei gut hören lassen.
Schon beim Einsingen um 09:00 Uhr zeigte sich das wunderbare Farbenspiel der Kirchenfenster im Altarraum besonders prächtig:

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